Interdisziplinäre Forschungszugänge zur Inklusion am Arbeitsmarkt durch Möglichkeiten der Digitalisierung
Ausgabe 24 (2020)
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Schlagworte

Inklusion
Arbeitsmarkt
Digitalisierung
Interdisziplinarität

Abstract

Der vorliegende Beitrag widmet sich der Darstellung interdisziplinärer Zugänge zur Inklusionsforschung im Bereich Arbeit. Es wird nach dem Nutzen von Digitalisierung für die Inklusion gefragt. Dabei ist insbesondere die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen technischen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen hervorzuheben. Damit interdisziplinäre Forschung gelingen kann, benötigt es eine strukturierte Herangehensweise, welche die Stärken aller partizipierenden Disziplinen verbindet.

Im Beitrag werden Ergebnisse eines solchen Forschungsprojekts exemplarisch dargestellt. In der Untersuchung wurden Tätigkeitsanforderungen unabhängig von ausführenden Personen mit generellen Bedarfen ausgewählter Zielgruppen in Bezug auf Arbeit gegenüberstellt. Basierend darauf werden zielgerichtete Inklusionstechnologien vorgeschlagen und deren praktische Implementierung beschrieben. Der Fokus liegt dabei auf der interdisziplinären Methodik, die ergotherapeutische Betätigungsanalysen mit biomechanischen Belastungsmessungen und sozialwissenschaftlichen Methoden wie Fokusgruppen und Interviews gewinnbringend verknüpft.

Die Ergebnisse sind aus gesellschaftspolitscher und sozialarbeiterischer Sicht relevant: Es werden bestehende Barrieren am Arbeitsmarkt für unterschiedliche Personengruppen demaskiert und auf der Ebene konkreter Handlungsmöglichkeiten beantwortet. Die Analysen ermöglichen zusätzlich positive Assoziationsmöglichkeiten für ein breites Verständnis der berücksichtigten Zielgruppen.

Schlagworte: Inklusion, Arbeitsmarkt, Digitalisierung, Interdisziplinarität

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This article presents interdisciplinary approaches to inclusion research in the field of labor. It asks about the potential benefits of digitization for inclusion. In particular, the need for cooperation between technical and social science disciplines will be emphasized. For interdisciplinary research to succeed, a structured approach is required that combines the strengths of all participating disciplines.

The paper presents the results of such a research project as an example. In the study, job requirements were compared with general needs of selected target groups, regardless of the persons performing the work. Based on this, targeted inclusion technologies are proposed and their practical implementation is described. The focus is on the interdisciplinary methodology, which profitably combines occupational therapy activity analyzes with biomechanical stress measurements and social science methods such as focus groups and interviews.

The results are relevant from a sociopolitical and social work perspective: Existing barriers on the labor market are unmasked for different groups of people and replied to on the level of concrete options for action. The analyses also enable positive association possibilities for a broad understanding of the target groups considered.

Keywords: inclusion, labor market, digitalization, interdisciplinarity

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